Zugewanderte im Berufsorientierungsprogramm
Zugewanderte Jugendliche an allgemeinbildenden Schulen besuchen gemeinsam mit ihren Klassen das Berufsorientierungsprogramm, bestehend aus Potenzialanalyse und Werkstatttagen.
Das Berufsorientierungsprogramm (BOP) richtet sich an Schülerinnen und Schüler an der siebten und achten Klasse allgemeinbildender Schulen. Erst erkunden sie ihre Stärken in einer Potenzialanalyse, dann testen sie in den Werkstatttagen verschiedene Berufsfelder aus.
Das BOP ist inklusiv, denn es geht auf die unterschiedlichsten individuellen Bedürfnisse und Voraussetzungen ein. Die Konzepte sind so geschneidert, dass sie allen Schülerinnen und Schülern von Gymnasien bis hin zu Förderschulen gerecht werden. Neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler nehmen mit ihrer Klasse am Berufsorientierungsprogramm teil und machen dabei über fünf Prozent der Teilnehmenden aus. Beim BOP handelt es sich also – im Gegensatz zum BOF-Programm und den Projekten über die Bildungsketten– nicht um speziell für diese Zielgruppe entwickelte Sonderprojekte.
Das Programm zur „Förderung der Berufsorientierung in überbetrieblichen und vergleichbaren Berufsbildungsstätten“ – kurz Berufsorientierungsprogramm (BOP) – wurde im Jahr 2008 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung ins Leben gerufen. Über 300 Bildungsstätten mit mehr als 3.000 Schulen sind bundesweit am BOP beteiligt.
Der 2017 erstellte
vierte Sonderbericht zur Evaluation des Berufsorientierungsprogramms (PDF, 503KB, Datei ist nicht barrierefrei) untersuchte die Erfahrungen und Strategien der Berufsbildungsstätten im Umgang mit neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern. Einige Evaluationsergebnisse sind im Folgenden aufgeführt.