der Initiative Bildungsketten

In der Berufsorientierung in KAoA-kompakt werden verstärkt nonverbale, bildhafte und interaktive Verfahren eingesetzt. So können Schülerinnen und Schüler unabhängig von ihrem Sprachniveau teilnehmen.
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Laufzeit im Schuljahr 2019/2020: 28.08.2019 bis 28.06.2020
Mit der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss" (KAoA) beim Übergang von der Schule in den Beruf implementiert Nordrhein-Westfalen ein einheitliches Übergangssystem. Jugendliche, die erst in der Jahrgangsstufe 10 in das Schulsystem einmünden oder eine Internationale Förderklasse besuchen, können seit Beginn des Schuljahres 2016/2017 eine Erstorientierung über KAoA-kompakt erhalten.
KAoA-kompakt kombiniert folgende Elemente von KAoA:
Alle drei Elemente werden bei einem Bildungsträger durchgeführt, der über speziell für die Zielgruppe ausgewiesene interkulturelle Kompetenzen verfügt.
KAoA-kompakt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und wird im Rahmen der Bildungsketten-Initiative mit dem Land Nordrhein-Westfalen umgesetzt.
KAoA-kompakt richtet sich an
Im Schuljahresverlauf 2018/2019 nahmen in NRW 4.491 Schülerinnen und Schüler an KAoA-kompakt teil. Insgesamt erreichte das Programm seit dem Schuljahr 2016/2017 17.631 Schülerinnen und Schüler.
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KAoA-kompakt wird seit dem Schuljahr 2016/2017 umgesetzt. Es kommen verschiedene Potenzialanalyse-Verfahren zum Einsatz, deren Bandbreite von Lizenz-Verfahren bis hin zu Eigenentwicklungen der durchführenden Träger reichen. Die Verfahren zeichnen sich durch eine hohe Handlungsorientierung in der praktischen Durchführung aus und setzen in der Kommunikation gezielt sprachentlastende Methoden unter Einsatz von Skizzen, Bildern, Icons, Piktogrammen oder Symbolen ein. Seit der Einführung von KAoA-kompakt im Schuljahr 2016/2017 wurden im Zuge einer Weiterentwicklung zudem neue oder angepasste Verfahren entwickelt, die sich speziell nach der Zielgruppe und den besonderen Anforderungen ausrichten.
Im Anschluss an die Potentialanalyse erhalten die Schülerinnen und Schüler einen kurzen Fragebogen, der zur kontinuierlichen Evaluation der Verfahren dient. Sie bewerten darin unter anderem die Aufgaben bei der Potenzialanalyse, die Verständlichkeit der Unterlagen sowie die Potenzialanalyse insgesamt. Der Fragebogen liegt in einfacher Sprache vor. Die Teilnahme erfolgt anonym und auf freiwilliger Basis. Die Rückmeldungen durch die Teilnehmenden zeigen insgesamt eine sehr positive Bewertung der zweitägigen Potenzialanalyse.
Die in KAoA-kompakt auf die Potentialanalyse folgenden Standardelemente „Berufsfelderkundung“ und „Praxiskurse“ entsprechen inhaltlich denen im KAoA-Regelsystem.
Landes-Gewerbeförderungsstelle des
nordrhein-westfälischen Handwerks e.V. (LGH)
Thomas Waxweiler
Abteilungsleiter Programme und Projekte
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