Gute Gründe für das Videotagebuch

Das Videotagebuch schafft aus Erlebnissen nachhaltige Erfahrungen. Die Methode ist einfach zu verstehen und leicht zu vermitteln. Sie ist technisch niedrigschwellig und bietet höchst mögliche Sicherheit beim Datenschutz.

Nachhaltige Erfahrungen!

Das Videotagebuch hält Erinnerungen lebendig. Während der Werkstatttage setzen sich die Schülerinnen und Schüler – über das Medium Videotagebuch – aktiv mit ihren persönlichen Eindrücken in den Werkstatttagen auseinander. Im Nachgang können sie ihre Erinnerung auffrischen, indem sie ihre Videos erneut betrachten.

Feedback und Reflexion stärken!

Als wesentliches Lernergebnis der Werkstatttage sollen die Schülerinnen und Schüler ein Verständnis davon entwickeln, welche Stärken und Interessen sie haben und welche beruflichen Tätigkeiten ihnen liegen. Das Videotagebuch unterstützt sie dabei: Am Ende eines jeden Werkstatttages formulieren sie eine Aussage für sich in Wort und Bild. Das Videotagebuch stärkt so die Reflexion während der gesamten Dauer der Werkstatttage.

Zusätzlich dient das Videotagebuch als Grundlage für das reflektierende Gespräch im Anschluss an die Werkstatttage. Das pädagogische Fachpersonal kann das Erleben während der Werkstatttage mit dem Videotagebuch gezielt reaktivieren und auswerten. Der Erfolg der Berufsorientierungsmaßnahme hängt auch von der Qualität des Feedbackprozesses ab. Er wird durch die Methode Videotagebuch signifikant erhöht.

Einfache technische Lösungen!

Beim Videotagebuch wird auf einfache technische Lösungen gesetzt: Schülerinnen und Schüler arbeiten in erster Linie mit den eigenen Endgeräten, i. d. R. Smartphones oder Tablets („Bring-Your-Own-Device-Ansatz“, BYOD). Technische Probleme rücken so in den Hintergrund. Externe Programme oder Apps sind nicht notwendig. Auch findet keine digitale Nachbearbeitung statt. Gedreht wird immer mit der integrierten Kamerafunktion.

Ein Videotagebuch, das mit dem eigenen Gerät durchgeführt wird, steigert den Lebensweltbezug der Schülerinnen und Schüler. Das eigene Handy wird von Jugendlichen sehr stark als eigenes mediales Ausdrucksmittel verstanden. Dadurch wird das Videotagebuch noch stärker zum persönlichen Projekt und Anliegen.

Das Videotagebuch sensibilisiert für das Thema Datenschutz!

Das Videotagebuch stellt die sicherste Form eines Medienprojekts überhaupt dar. Ganz im Sinne eines Tagebuchs werden die entstandenen Daten der Videotagebücher nicht veröffentlicht, sondern dienen allein zur Reflexion im Rahmen der Werkstatttage. Es werden keine Selfies gedreht und keine Personen. Alle Beteiligten werden vorher gefragt. Ein gemeinsamer Verhaltenskodex wird erarbeitet.

Das Videotagebuch bietet Struktur!

Das Videotagebuch ist sinnvoll in den Ablauf der Werkstatttage eingebettet. Kurz vor dem Ende eines jeden Werkstatttages bekommen die Schülerinnen und Schüler 15 bis 20 Minuten Zeit dafür. Es hat sich gezeigt, dass ein solcher Abschluss eines Werkstatttages den Ablauf nicht nur nicht stört, sondern den Schülerinnen und Schülern zusätzlich Struktur im Tagesablauf gibt. Das Videotagebuch wird zu einem Ritual, das sie ermuntert, den Blick zurück zu werfen und eine eigene Aussage zu treffen.

Das Videotagebuch schult die Medienkompetenz!

Vor der Digitalisierung waren Schülerinnen und Schülern meist nur Medienkonsumenten. Heute sieht dies ganz anders aus: Jugendliche produzieren Inhalte und verbreiten diese über das Internet. Umso wichtiger ist es, die Kompetenzen dazu Schritt für Schritt zu erwerben. Es besteht ein qualitativer Unterschied, ob man ein Selfie dreht oder mit einem Video eine vorher gefasste Aussage formulieren soll, wie es bei der Methode Videotagebuch geschieht. Mit Videos oder Fotos eine Aussage zu formulieren, ist ebenso zu einer elementaren Kulturtechnik geworden wie das Schreiben eines Textes.

Aktive Medienarbeit im schulischen Kontext – auch in der Berufsorientierung – leistet einen wichtigen Beitrag für ihre Medienkompetenz. Und diese ermöglicht die aktive und mündige Teilhabe an der Gesellschaft und ihren demokratischen Prozessen.

Das sind viele gute Gründe, die für den Einsatz der Methode Videotagebücher bei Ihren Werkstatttagen sprechen. Lernen Sie die Methode kennen!

Das Videotagebuch - Die Methode

Ein Videotagebuch besteht aus einzelnen Videos, den Videobucheinträgen. Im Mittelpunkt der Videos steht das individuelle Erleben der Berufsfelder. Die Schülerinnen und Schüler drehen jeden Tag einen Eintrag.