
Workshops und Online-Kurse – ein Lehrangebot für Träger und Kooperationsverbünde des Berufsorientierungsprogramms (BOP) und des Programms „Wege in die Ausbildung für Flüchtlinge“ sowie Berufseinstiegsbegleiter/innen.
Im Berufsorientierungsprogramm gewinnen jugendliche Migrantinnen und Migranten gemeinsam mit ihren Klassenkameraden an der Werkbank erste Eindrücke vom Berufsleben. Das hilft ihnen, sich beruflich und sozial zu integrieren. Doch die Arbeit der Ausbilderinnen und Ausbilder mit den jungen Migrant/innen und Fluchtmigranten/innen hält viele interkulturelle Fettnäpfchen bereit. So muss vielmehr als nur die Sprachbarriere berücksichtigt werden: Die jungen Menschen kommen aus Ländern mit anderen Wertvorstellungen und Kommunikationsregeln. Es ist nicht selbstverständlich, dass das, was ein Ausbilder sagt und meint, richtig bei den Jugendlichen ankommt. Auch Sinn und Zweck einer Berufsorientierung sind vermutlich vielen nicht klar.
Hier setzt die Seminarreihe des Bundesministeriums für Bildung und Forschung an. Sie baut die interkulturellen Kompetenzen des Ausbildungs- und Lehrpersonals weiter aus, so dass dieses sensibel auf die vielfältigen kulturellen Hintergründe der Jugendlichen reagieren kann. Das Programm bietet den Projektverantwortlichen und allen Beteiligten im BOP die Chance, ihre Handlungskompetenz in multikulturellen Handlungssituationen ihres beruflichen Alltags weiter zu entwickeln und zu professionalisieren.
Das Lehrangebot wird vom Kölner Institut für interkulturelle Kompetenz e.V. (KIIK) konzipiert und umgesetzt und vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) begleitet.
Was erwartet die Teilnehmenden?
Die Fortbildung ist nach dem Blended-Learning-Prinzip gestaltet: Sie ist eine Kombination aus Präsenzveranstaltungen an verschiedenen Standorten in Deutschland sowie Online-Materialien zum Selbststudium. Alle Teilnehmenden erhalten zum Abschluss der Fortbildung ein Zertifikat.
Präsenzveranstaltungen
Jeder Teilnehmende schreibt sich für drei aufeinander aufbauende, jeweils zweitägige Workshops ein. In diesen Präsenzveranstaltungen wird mit Fallbeispielen aus der beruflichen Praxis, Lehrgesprächen, Gruppenarbeit, kleinen Übungen und Simulationen sowie kurzen Trainingsfilmen gearbeitet. Es werden die folgenden inhaltlichen Schwerpunkte gesetzt:
Online-Angebot
Begleitend zu den Präsenzveranstaltungen steht seit Juni 2016 auf der Plattform www.ueberaus.de ein Online-Lernangebot bereit. Der Arbeitsaufwand für die Bearbeitung dieser Materialien beträgt ca. zwei Stunden pro Woche über ein Jahr. Das Angebot besteht aus den folgenden Elementen:
Wer darf teilnehmen?
Mitarbeiter*innen von überbetrieblichen und vergleichbaren Bildungsstätten, die im Rahmen des BOPs gefördert werden (einschließlich entsprechender Träger in den Bundesländern NRW (KAoA) und Thüringen (Projektpartner der Handwerkskammer Südthüringen sowie Hamburg)
Um eine bestmögliche Qualifizierung der beteiligten Institutionen bei der Multiplikatorenausbildung zu gewährleisten, bestehen für die Kooperationsverbünde folgende Teilnahmemöglichkeiten.
Es stehen pro Trägerverbund (auch für die Kooperations- bzw. Verbundpartner) folgende Anmeldemöglichkeiten zur Verfügung:
Bitte achten Sie auf ein ausgewogenes Verhältnis von Ausbildungs- und Bildungspersonal sowie eine ausgewogene Beteiligung von den beteiligten Trägern im Verbund.
Honorarkräfte und Projektleitung etc. melden sich im Anmeldeportal bitte unter dem Feld Bildungspersonal an
Mitarbeiter*innen von BerEb-Trägern
Hier steht pro Träger ein Platz zur Verfügung (nach Möglichkeit sollte ein_e Bereb-Koordinator_in teilnehmen.)
Mitarbeiter*innen von Trägern des Programms „Perspektiven für jugendliche Flüchtlinge“ (PerjuF).
Hier stehen pro Institution und Standort zwei Teilnehmerplätze zur Verfügung.
Die Teilnehmerzahl je Präsenzveranstaltung ist auf 25 Personen begrenzt (Anmeldestopp)!
Organisatorisches
Stefanie Müller
K3.0 GmbH
E-Mail: seminarreihe-BOP@k3punkt0.de
Tel.: 0221 / 669507 - 31
Fax: 0 221 / 669507 - 5935
Kölner Institut für Interkulturelle Kompetenz e.V.
E-Mail: info@kiik.eu